Termine VKH - Verband Kleingärtner

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Am 22. August trafen sich von 10 Uhr bis 12 Uhr in der KGA "Am Stadtrand" auf Einladung des Spartenvorsitzenden Gfd. Schinke und des Vorsitzenden der "Freie Wähler" Lutz Tantau, OB Kandidaten, Spartenvorsitzende, Pressevertreter Stadtverordnete, Stadtverwaltung und Vertreter des VKH zu einem Arbeitsgespräch, um die Probleme der Kleingärtner in Hoyerswerda darzulegen und Lösungen anzuregen. Um einen konstruktiven Dialog des Verbandes mit der Stadt zu ermöglichen ist es notwendig, dass  alle Spartenvorsitzende die von Stadt und VKH zugesandten Abfragen zeitnah beantworten. Auf den austehenden Mitgliederversammlungen sollten die Gfd. ihre Vorstellungen von der näheren Zukunft ihrer Sparten diskutieren. Wir wissen, das die Leerstände zunehmen werden und die Sparten den Abriss von aufgegebenen Pachtgärten nicht stemmen können.
Werner Kirmer
Verbandsfachberater
25. November 2019, 11:44 Uhr • Hoyerswerda Von Rita Seyfert
Hoyerswerdas Kleingärten fehlen junge, engagierte Leute Etwa jeder zehnte Einwohner von Hoyerswerda hat eine Datsche. Dennoch geht der Wert des Kleingartens verloren. Schuld ist das massive Überangebot. Auch interne Differenzen machen dem Kleingärtnerverband in Hoyerswerda zu schaffen.
Die Probleme des demografischen Wandels machen auch vor Hoyerswerdas Laubenpiepern nicht halt. Wie beim siebten Verbandstag zur Wahl des neuen Vorstands vom Verband der Kleingärtner Hoyerswerda und Umland anklang, ist die weitere Entwicklung des Kleingartenwesens auch ein Problem der betroffenen Kommunen.
Dr. Reinhard Gleisberg, Geschäftsführer vom Kleingärtner-Verband, bringt es auf den Punkt: „Das Kleingartenwesen kann sich nicht wie einst Münchhausen an den eigenen Haaren aus dem derzeitigen Dilemma eines massiven Überangebots an Gärten mit allen daraus resultierenden Problemen befreien“, sagt er. Es wird weniger Gärten geben Aus Gleisbergs Sicht müsse die kleingärtnerische Infrastruktur an die tatsächlichen Verhältnisse angepasst werden. „Wir müssen zu einer Verdichtung kommen“, sagt er. Dass in den kommenden Wochen die Abrissbirne in der Gartenkolonne anrollt, müsse aber niemand befürchten. Wie sich Hoyerswerdas Kleingartenanlagen sozial verträglich eindampfen lassen, ist derzeit völlig unklar. Noch fehlen der Stadt die Mittel, sich diesem Problem konzeptionell zu stellen.
Derweil sucht die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Kleingartenverband nach Wegen. Ein erster Schritt dabei soll eine Beschreibung der Ausgangslage sein. Dazu wurde bereits vor zwei Jahren ein Fragebogen verschickt. Ein zweiter folgte jüngst. Die Hoyerswerdaer Kleingartenvereine waren zur Erhebung verschiedener Grunddaten aufgefordert. Wenig Interesse an Gartenumfrage So sollte die perspektivische Entwicklung der Vereine eingeschätzt werden. Außerdem wurden Daten zur Verkehrsanbindung, dem Zustand der Lauben oder deren Auslastung abgefragt. Allerdings fiel der Rücklauf der versandten Fragebögen mau aus. Bei der ersten Umfrage beteiligte sich nur die Hälfte, bei der zweiten 60 Prozent.
Ob die Lethargie der schrumpfenden Stadt auf den Enthusiasmus der Vereine abfärbt, lässt sich nur spekulieren. Doch so viel ist sicher, die Zahlen sprechen für sich. Die gegenwärtige Bevölkerungszahl ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Nichtsdestotrotz, etwa jeder zehnte Einwohner in Hoyerswerda hat eine Datsche. Die 71 Kleingartenvereine in Hoyerswerda und Umland bringen es derzeit auf 3640 Mitglieder. Der Leerstand in den Gartensparten sei eher marginal. Die Kleingärtnerei hat andere Probleme. Junge, engagierte Leute fehlen. Vereinsspitze ist in die Jahre gekommen „Wir haben im Verband ein Durchschnittsalter der Vorsitzenden von 62 Jahren“, sagt Reinhard Klekar. Allein in den vergangenen drei Jahren wechselten die Vereinsvorsitzenden 44 Mal. Gerade in kleineren Vereinen mangelt es an „Nachrückern“. Neubesetzungen werden immer schwieriger.
Die Ursachen dafür sind komplex. Ein fortgeschrittenes Alter und Krankheit gehören ebenso dazu wie eine fehlende fachliche Eignung. Doch auch ein „schlechter Stil und Ton in den Vereinen“ sei ein Grund, warum etwa jeder achte ehrenamtliche Funktionsträger hinwirft.
Einer der Knackpunkte sei häufig die fehlende Akzeptanz im eigenen Verein. „Gerade hier beklagen wir oftmals unbewältigte Konflikte, die zum Versagen und zur Funktionsaufgabe führen“, sagt der Vereinsvorsitzende Klekar. „Miteinander reden und aufeinander hören“, appelliert der Vereins- vorsitzende Reinhard Klekar daher kurz vor der Wahl des neuen Vorstands an seine Mitstreiter.
Die Zahlen sprechen für sich. Mit weniger als 33000 Einwohnern siedeln in Hoyerswerda nur noch so viele Menschen wie zum Anfang der 1960er-Jahre, als gerade die ersten Häuser der Neustadt bezogen wurden. Wie jüngste Zahlen belegen, lebten Ende September dieses Jahres 32850 Menschen in Hoyerswerda, davon 1529 Ausländer. Mit 28390 Bürgern wohnen die meisten in der Stadt.
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